Am 18.11.23 ging im „Haus früher Hilfen“ des Vereins "Lebenspfade Oberberg e.V." die Post ab! Das Doppeljubiläum, welches das 60- und 40-jährige Bestehen des Vereins und seiner Frühförderstelle feierte, war ein echter Paukenschlag. Der Festtag startete mit einer Eröffnungsrede von Ulrich Pflitsch, dem 1. Vorsitzenden, und Susanne Dolscheid, der Leiterin der interdisziplinären Frühförderstelle. Die beiden brachten nicht nur die Bedeutung der Jubiläen auf den Punkt, sondern gaben auch einen Ausblick auf das bunte Programm des Nachmittags.

Die Tanzfläche gehörte an diesem Tag den kleinen Stars der Kindertanzgruppe der Tanzschule TanzArt. Mit ihren bezaubernden Tänzen sorgten sie für beste Unterhaltung und rissen das Publikum zu Beifallsstürmen hin. Die vorbereiteten Bewegungspacours waren ein Paradies für die kleinen Energiebündel, die sich nach Herzenslust austoben konnten. Eine spielerische Möglichkeit für Bewegung und gemeinsamen Spaß! Und dann kam das Highlight des Tages: Das Puppentheater Papiermond, das mit "Kasperles Reise zur Trauminsel" ein Stück präsentierte, das nicht nur die Kinder, sondern auch die Erwachsenen in Staunen versetzte.

Die Atmosphäre war so lebhaft wie der kunterbunte Buttonstand, an dem die kleinen Besucher kreative Meisterwerke schufen. Zwischendurch konnte man sich bei duftendem Kaffee, Kaltgetränken und köstlichem Kuchen stärken, der von engagierten Kolleginnen und großzügigen Eltern liebevoll zubereitet wurde. "Das Strahlen in den Gesichtern der Gäste ist der wahre Maßstab unseres Erfolgs. Wir schaffen nicht nur Räume, sondern auch Momente, die Herzen berühren und Gemeinschaft stärken", betonte Susanne Dolscheid.

Der Verein "Lebenspfade Oberberg e.V." und das 'Haus früher Hilfen' bedanken sich bei allen Gästen, Unterstützern und Mitwirkenden für einen unvergesslichen, schwungvollen Nachmittag, der noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Durch eine großzügige Spende des Lions-Clubs kann das Haus früher Hilfen seit Anfang 2022 die tiergestützte Frühförderung mit Pony Lotta und Ergotherapeutin Ruth Freude anbieten. Beide hatten dafür in den vergangenen Jahren beim Deutschen Kuratorium für therapeutisches Reiten (DKThR) eine Ausbildung für die „Ergotherapeutische Behandlung mit dem Pferd“ absolviert.

Lotta wohnt auf einem Bauernhof in der Nähe von Gummersbach. Dort gibt es viele weitere Pferde, Kühe, einen Hofhund und eine Hofkatze sowie einen Esel. Auch eine Reithalle ist vorhanden.

Kinder und ihre Eltern entdecken und erfahren das Tier in und mit seiner Umgebung und machen erste spielerische Erfahrungen. Auch die Pflege, das Füttern und der Umgang mit Lotta sind Teil des Angebots. Herausforderungen mit und auf dem Pony werden gemeinsam gemeistert und neue Fähigkeiten können entdeckt und ausprobiert werden.

Lotta lädt ein, sich vertrauensvoll von ihr tragen zu lassen und gibt wertfreie und direkte Rückmeldungen. Sie fordert auf natürliche Art und Weise auf zu Aktivität und Kommunikation, ermöglicht aber auch Ruhe, Entspannung und Verweilen. Der erfolgreiche Kontakt mit ihr bedarf Empathie und einer klare Körpersprache, eine einfühlende Beobachtung sowie Verantwortungsübernahme, Emotionsregulierung und Präsenz. Dieser direkte Kontakt kann Ressourcen wecken und zum Einlassen auf Neues locken. 

Im Tun mit dem Pony gibt es immer wieder Situationen, die Mut benötigen und zur Überwindung von Ängsten auffordern. Angesprochen werden auch das Körperbewusstsein, verschiedene Wahrnehmungsbereiche, die sensorische Integration und koordinative Fähigkeiten.

Ziel ist, ein gemeinsames, besonderes und freudvolles Erlebnis zu erfahren, das stärkend im Alltag weiterwirkt.

Individuelle Anliegen in der Familie können aufgenommen werden und in das Angebot einfließen.